Biomasse als regenerativer Energieträger:
Energieträger Holz
Der Bereich „Biomasse“ leistet ca. 94 % an der gesamten Wärmebereitstellung aus erneuerbaren Energien. Vor allem die Holzbrennstoffe vereinen den mit Abstand größten Anteil am regenerativen Wärmemarkt. Durch Nutzung von biogenen Brennstoffen wie z.B. Holz werden endliche Ressourcen geschont: es handelt sich hierbei um indirekte Solarenergienutzung, da Biomasse durch Photosyntheseprozesse erzeugt wird. Wird also eine nachhaltige Erzeugung gewährleistet, d.h. die Produktivität der Aufwuchsflächen wird langfristig erhalten, so handelt es sich bei biogenen Brennstoffen um eine unendlich vorkommende Ressource.
Wie aus der Abbildung ersichtlich wird, bietet gerade auch der regenerative Energieträger Holz viele Vorteile im Vergleich zu fossilen und endlichen Rohstoffen wie z.B. Heizöl und Erdgas.
Quelle: eigene Darstellung nach „Fachagentur für nachwachsende Rohstoffe e.V.“ (2007)
Ziel des Projektes „Bioenergiedörfer im Frankenwald“ ist es, die Nutzung von Holz als Energieträger im Projektgebiet stärker auszuweiten und somit neue Einkommensalternativen für die ansässige Forst- und Landwirtschaft aufzuzeigen und regionale Wirtschafts- und Wertschöpfungskreisläufe zu stärken. Auch im Hinblick auf die Umweltverträglichkeit ist Holz im Vergleich zu Öl und Gas die schonendere Alternative: bei der Verbrennung von einem Liter Heizöl gelangen 2,9 kg fossiles CO2 in die Atmosphäre, 1m3 Erdgas verursacht einen CO2-Ausstoß von 1,9 kg; der Brennstoff Holz hingegen verhält sich klimaneutral.