Allgemeine Informationen zum Thema Nahwärme:
Grundsätzliches zur Nahwärme
Nahwärme – Was ist das eigentlich?
Der Fokus des Projekts „Bioenergiegemeinden im Frankenwald“ liegt in der Planung und Realisierung von Nahwärmeprojekten. Doch was bedeutet das eigentlich?
Ein Nahwärmeverbund besteht im Wesentlichen aus drei Elementen:
Wärmeerzeuger/Wärmequelle:
Dies kann beispielsweise ein Hackschnitzelheizwerk, eine Biogasanlage, industrielle Abwärme oder ein Erdgas-BHKW sein. Auch eine Kombination dieser Elemente ist möglich.
Verteilnetz:
Das eigentliche Nahwärmenetz transportiert die erzeugte Wärme im Vorlauf (rot) zum Wärmeabnehmer, der kalte Rücklauf (blau) führt zurück zum Wärmeerzeuger. Das Netz verbindet die unterschiedlichen Wärmequellen und Wärmesenken.
Abnehmer:
Die Wärme wird vom Netz in Wärmeübergabestationen (WÜS) an den hausinternen Heizkreislauf übergeben. Somit werden Häuser oder öffentliche Gebäude effizient, ressourcenschonend und komfortabel beheizt. Warmwasser wird mittels eines zweiten Wärmetauschers oder eines Brauchwasserspeichers bereitgestellt.
Gegenüber häuslichen Einzelanlagen verfügt ein Nahwärmeverbund trotz gewisser Netzverluste über einen höheren Gesamtwirkungsgrad. Es ist also ein geringerer Ressourcenaufwand zur Beheizung der verschiedenen Liegenschaften notwendig. Ein weiterer Vorteil liegt darin, dass zahlreiche Haushalte durch einen Nahwärmeverbund mit geringerem Investitionsaufwand mit regenerativer Energie versorgt werden.